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Fünf Fragen an… Sandra Lüpkes

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Welche drei Wörter fallen Dir spontan zu Deinem Beruf ein?
Freiheit – Geschichten – Abwechslung.

Warum gerade diese Begriffe?
Ich liebe meinen Beruf, am meisten schätze ich die unglaubliche Freiheit, die er mir bietet. Niemand schreibt mir vor, wann und wie ich zu arbeiten habe. Dann gibt es nichts Schöneres, als den Geschichten, die ja irgendwie schon in mir stecken, ein Gewand zu geben und die Figuren zum Leben zu erwecken, das macht mich sehr zufrieden. Ein zusätzlicher Bonus: Man erlebt als Schriftsteller enorm viel, sei es auf Lesungen, bei der Recherche oder in der Zusammenarbeit mit den Medien – aber andererseits gibt es eben auch diese einsamen Stunden vor dem PC, wo man ganz allein ist mit sich und seinen Sätzen. Diese Abwechslung möchte ich nicht missen.

Wenn es als Autorin nicht geklappt hätte – womit würdest Du dann Deine Brötchen verdienen?
Als Kabarettistin, Moderatorin oder in meinem Lehrberuf Werbegestalterin. Aber vielleicht studiere ich auch irgendwann noch mal Psychologie.

Stichwort Arbeitsstress – wie tankst Du Deine Akkus wieder auf?
Beim Joggen, während ich im Garten wühle oder indem ich gemeinsam mit Freunden und Familie koche und einen netten Abend verbringe.

Welche Frage – die Dir Journalisten leider nie stellen – würdest Du gerne mal beantworten?
Was ist der Sinn des Lebens?

Sandra Lüpkes – geboren 1971 in Göttingen – verbrachte die längste Zeit ihres Lebens auf Juist und wohnt nun in Münster, wo sie als Autorin und Sängerin arbeitet. Mit bisher neun Romanen, einem Sachbuch und zwei Kurzgeschichten-sammlungen hat sie bisher eine Gesamtauflage von über 200.000 Exemplaren erreicht. Weitere Infos gibt’s unter www.sandraluepkes.de.

Interview: Natascha Manski
Bild: Frank Schinski für den Krüger Verlag

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Fünf Fragen an… Lilo Tadday

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Welche drei Begriffe fallen Ihnen spontan zu Ihrem Beruf ein?
Natur, Porträt, Rückzugsmöglichkeit. 

Warum gerade diese Begriffe?
Ich bin bei meiner Arbeit hier auf Helgoland – auf einem Felsen mitten im Meer – unmittelbar der Natur ausgesetzt. Und das Porträt reizt mich als Fotografin immer wieder – egal, wo auf der Welt ich unterwegs bin.
Den Porträtierten nähere ich mich unter meinem ganz persönlichen, intuitiven Blickwinkel an, und dem zumeist positiven Feedback entsprechend scheinen sie sich in den Arbeiten wiederzuerkennen, erkannt und anerkannt zu fühlen. Für den dritten Begriff habe ich mich entschieden, weil die Fotografie auch immer wieder eine Rückzugsmöglichkeit für mich bedeutet: Wenn ich mit der Kamera in der Natur unterwegs bin, kann ich alles andere ausblenden. 

Wenn es als Fotografin nicht geklappt hätte – womit würden Sie dann Ihre Brötchen verdienen?
Wahrscheinlich als Gärtnerin oder als Landwirtin.  

Stichwort Arbeitsstress – wie tanken Sie Ihre Akkus wieder auf?
Eigentlich verbiete ich mir das Wort „Stress“, was meistens auch ganz gut klappt. Ansonsten kann ich während der Arbeit die Akkus wieder auftanken – zum Beispiel auf Motivsuche in der Natur. 

Welche Frage – die Ihnen Journalisten leider nie stellen – würden Sie gerne mal beantworten?
Hmm, vielleicht die nach meinem Verhältnis zum Thema „Heimat“…  Meistens möchten Journalisten wissen, wo ich aufgewachsen bin und fragen dann nach meiner Antwort „in Karlsruhe“ nicht weiter nach. Meine Wahlheimat ist Helgoland, meine Wurzeln liegen jedoch weiterhin in Süddeutschland – für mich eine reizvoll konstrastierende Kombination, derer ich mir sehr bewusst bin. 

Lilo Tadday ist Inhaberin der wohl kleinsten Galerie Deutschlands: Auf rund 14 Quadratmetern präsentiert sie in der Hummerbude 36 auf Helgoland ihre Fotografien. Die Motive findet die begeisterte Taucherin nicht nur auf dem schroffen Felsen in der Nordsee, sondern in aller Welt – unter anderem hat sie Expeditionen der „Polarstern“ begleitet, porträtierte Fischer auf Sri Lanka und war zu Gast bei buddhistischen Mönchen in Ladakh. Mehr zu Lilo Tadday unter www.tadday-foto.de. 

Interview & Bild: Natascha Manski

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Fünf Fragen an… David Safier

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Welche drei Begriffe fallen Ihnen spontan zu Ihrem Beruf ein?
Schokolade, Kaffee, Computer.

Warum gerade diese Begriffe?
Weil ich beim Schreiben sehr viel Kaffee trinke und früher sehr viel Schokolade gegessen habe. Das mache ich auch immer noch, wenn welche im Haus ist – deswegen kaufe ich meist keine ein. Und am Computer arbeite ich.

Wenn es als Autor nicht geklappt hätte – womit würden Sie dann Ihre Brötchen verdienen?
Als Journalist – ich habe ja vorher auch als Journalist gearbeitet.

Stichwort Arbeitsstress – wie tanken Sie Ihre Akkus wieder auf?
Schlafen, schlafen, schlafen.

Welche Frage – die Ihnen Journalisten leider nie stellen – würden Sie gerne mal beantworten?
Hmm, da muss ich passen. Mir fällt keine Frage ein, bei der ich gerne mal von der Kanzel predigen wollte, aber noch nicht die Gelegenheit dazu hatte.

David Safier hat mit „Jesus liebt mich“ seinen zweiten Bestseller vorgelegt. Bekannt wurde er durch seine Drehbücher zu TV-Serien wie „Berlin, Berlin“. Der Bremer wurde unter anderem mit dem Grimme-Preis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Emmy – dem amerikanischen Fernseh-Oscar – ausgezeichnet. Mehr zu David Safier gibt’s hier.

Interview: Natascha Manski
Bild: Andrea Diefenbach für den Rowohlt-Verlag

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