Kategorie-Archiv: Allgemeines

Mit der Kamera in die Kälte

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„Eis und Finsternis“ heißt die Ausstellung, die am 12. Dezember im Künstlerhaus auf Spiekeroog eröffnet wird. Zu sehen sind Bilder, die die Fotografin Lilo Tadday auf ihrer Tour mit dem Forschungseisbrecher „Polarstern“ in der Antarktis gemacht hat.

lilo-tadday Bild: Lilo Tadday

Ich bin ein Fan ihrer Fotografien (ein Bild hängt bei mir im Wintergarten) und habe den letzten Helgoland-Aufenthalt dazu genutzt, ihr ein paar Fragen zu stellen. Mein Tipp: Erst das Kurzinterview lesen und dann die Ausstellung angucken! Die Bilder sind bis zum 17. Februar 2010 zu sehen, weitere Infos gibt’s hier.

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Filmfest Oldenburg: VIP Party im Liners

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Beim Filmfest werden nicht nur viele Filme geguckt, sondern es wird auch tüchtig gefeiert – zum Beispiel gestern bei der Filmfest VIP Party im Liners. Hier kamen Regisseure, Schauspieler und Produzenten mit Medienleuten und Cineasten zusammen, die Mischung war bunt, die Atmosphäre locker. 

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Da Oldenburg nicht Kampen ist, gab’s statt feinem Fingerfood deftige Currywurst, was ja auch viel besser zu  Jever & Co. passt. Die Gäste ließen es sich schmecken, klönten und freuten sich über die milde Spätsommernacht. Seymour Cassel erzählte mir auf der Liners-Terrasse, dass er jedes Jahr wieder gerne herkomme, es sei fast dörflich hier und trotzdem offen und vielseitig, das könne kein anderes Filmfest bieten. Der Abschied aus Oldenburg sollte ihm dennoch nicht zu schwer fallen: Am Montag gehe es weiter, so Cassel, erst nach Paris und dann weiter nach Kalifornien. Dort wohnt er – und zwar „right at the beach“. 

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Filmfest Oldenburg: „Uncertainty“

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Viele leichte und schwere Entscheidungen trifft man im Leben. Nur: Welche sind richtig und welche falsch? Wie beeinflussen die Entscheidungen die Entwicklung, und was wäre passiert, wenn man nicht rechts, sondern links abgebogen wäre?  

uncertaintyBild: Filmfest Oldenburg 

Um genau diese Fragen geht’s in dem Film „Uncertainty“ der Regisseure Scott McGehee und David Siegel, der beim Filmfest Oldenburg als Deutschlandpremiere in der Closing Night gezeigt wird. Ich durfte den Film schon bei der Pressevorführung angucken, mein Fazit: Die Idee ist gut, die Umsetzung leider nur medium.   
Im Mittelpunkt steht ein junges Paar, das eine wichtige Entscheidung treffen muss: Bekommen Kate (Lynn Collins) und Bobby (Joseph Gordon-Levitt) das Baby oder entscheiden sie sich dagegen? Die beiden werfen eine Münze – der Startschuss für zwei Handlungsstränge, die parallel erzählt werden.
Das Konzept ist interessant, hat aber auch Nachteile. Die Erzählung nimmt nur langsam an Fahrt auf, der Wechsel zwischen den beiden Realitäten bremst und nimmt dem Film das Tempo. Ein weiteres Manko: Die Protagonisten sind sehr jung und treffen Entscheidungen, die der Zuschauer bestenfalls als unbedarft, häufig jedoch als heillos naiv aufnimmt. Ein Beispiel: Die Idee, sich – in der Hoffnung, einen dummen Zufall zu nutzen und den großen Jackpot zu knacken – mit einer internationalen Kriminellen-Bande einzulassen, war dann wohl doch nicht ganz so schlau.
Schade! Denn die Grundidee ist klasse und birgt jede Menge Potenzial, und handwerklich ist der Film gut gemacht. Aber vielleicht hatten die Regisseure ja noch andere Plotideen und haben sie wieder verworfen? Vielleicht hätten sie sich weniger auf kunstvolle Schnitte und mehr auf die Story konzentrieren sollen? 
So ist das mit den Entscheidungen – manchmal trifft man eben auch die falschen.

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