Kategorie-Archiv: „Fünf Fragen an…“

Five questions for… Ann Granger

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Welche drei Wörter fallen Ihnen spontan zu Ihrem Beruf ein?
Unterhaltung, Gerechtigkeit und Überraschung.

Warum gerade diese Begriffe?
In einem Krimi gibt es kein „Happy End“ im traditionellen Sinne. Man kann die Geschichte jedoch so konstruieren, dass es zum Schluss eine Art Gerechtigkeit gibt. Wenn ich es außerdem schaffe, dass der Leser im Laufe der Handlung überrascht wird und sich mit dem Buch gut unterhalten fühlt – dann habe ich meinen Job richtig gemacht.

Wenn es als Schriftstellerin nicht geklappt hätte – womit würden Sie dann Ihre Brötchen verdienen?
Als ich ein Kind war, wollte ich unbedingt Tierärztin werden. Damals war es allerdings schwierig für Mädchen, weil man davon ausging, dass wir körperlich nicht kräftig genug für diesen Job waren. Also habe ich nicht Tiermedizin studiert, sondern mich stattdessen für Moderne Sprachen, Französisch und Deutsch entschieden. Dann habe ich mir überlegt, dass ich vielleicht Schriftstellerin werden könnte. Das bin ich dann – mit einigen Umwegen – auch geworden.

Stichwort Arbeitsstress – wie tanken Sie Ihre Akkus wieder auf?
Mit Musik. Außerdem bin ich, so oft es geht, mit meiner Familie zusammen. Und ich reise gerne oder mache einfach gar nichts. Ruhige Tage, an denen ich gar nichts tue – davon gibt es viel zu wenige.

Welche Frage – die Ihnen Journalisten leider nie stellen – würden Sie gerne mal beantworten?
Oh, ich glaube, sie haben mich im Laufe der Jahre schon fast alles gefragt. Ein Journalist wollte sogar mal von mir wissen, ob meine Zähne echt sind. Keine Ahnung, warum ihn das interessiert hat, aber manchmal weiß man ja nicht, was in den Köpfen der Leute vorgeht. Journalisten fragen jedoch nie, ob man Schriftstellerin geworden ist, um viel Geld zu verdienen. Aber wenn sie das fragen würden, würde ich antworten: „Nein“, denn es ist verrückt, das zu glauben. Wenn man Glück hat und genug Bücher verkauft, kann man damit gutes Geld verdienen, aber gerade am Anfang sieht das ganz anders aus.

Die englische Bestsellerautorin Ann Granger hat lange im Diplomatischen Dienst gearbeitet und die ganze Welt bereist. International bekannt wurde sie vor allem durch die Serie mit Meredith Mitchell und Alan Markby, die bereits in 15 Bänden ermittelten, sowie eine Reihe rund um die Detektivin Fran Varady. Mehr zu Ann Granger gibt`s hier.

(Interview, Übersetzung und Bild: Natascha Manski)

Fünf Fragen an… Anne Weiss & Stefan Bonner

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Welche drei Wörter fallen Ihnen spontan zu Ihrem Beruf ein?
Anne Weiss
: Lesen, lesen, lesen…
Stefan Bonner: Schreiben, schreiben, schreiben…

Warum gerade diese Begriffe?
Anne Weiss
: Als Lektorin liest man unheimlich viel. Das ist das Schönste an dem Beruf, aber auch eine Bürde: Häufig sammelt sich so viel an, dass man sich erst mühsam einen Weg durch den Textdschungel bahnen muss.
Stefan Bonner: Schreiben ist eine der schönsten Tätigkeiten der Welt, aber auch eine  sehr anstrengende. Wenn man ein Buch verfasst, schreibt man es ja nicht nur einmal, sondern etwa fünfmal. Erst dann hat es eine Form, die man veröffentlichen kann.

Wenn es als Lektor/in und Buchautor/in nicht geklappt hätte – womit würden Sie dann Ihre Brötchen verdienen?
Anne Weiss
: Schwierige Frage… ich habe meinen Traumberuf gefunden – und bin sehr froh darüber.
Stefan Bonner: Formel-1-Fahrer oder Schauspieler.

Stichwort Arbeitsstress – wie tanken Sie Ihre Akkus wieder auf?
Anne Weiss
: Ich treffe mich mit dem lustigsten Menschen, den ich kenne, und lasse mich von ihm erheitern.
Stefan Bonner: Beim Segeln und beim Joggen. Und mit einem guten Single Malt Whisky.

Welche Frage – die Ihnen Journalisten leider nie stellen – würden Sie gerne mal beantworten?
Anne Weiss
und Stefan Bonner: Wieviel Geld möchten Sie für ein Interview?

Stefan Bonner und Anne Weiss sind die Autoren des Buches „Generation doof“, das aktuell Platz 4 der Spiegel Sachbuch-Bestellerliste belegt. Die Idee zu diesem Buch entstand im Büro bei einem Espresso – die beiden sind Kollegen und arbeiten als Lektoren in einem Verlag. Mehr zu Stefan Bonner & Anne Weiss gibt’s unter www.luebbe.de.

(Bild und Interview: Natascha Manski)

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Fünf Fragen an… Dr. Franz Alt

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Welche drei Wörter fallen Ihnen spontan zu Ihrem Beruf ein?
Freude, Engagement, Zukunft.

Warum gerade diese Begriffe?
Ich mache meine Arbeit mit Freude und mit sehr viel Engagement – und das hoffentlich auch in Zukunft.

Wenn es als Journalist und Autor nicht geklappt hätte – womit würden Sie dann Ihre Brötchen verdienen?
Ich wollte mal katholischer Priester werden. Daraus ist nichts geworden, weil ich damals meine jetzige Frau kennengelernt habe. Das ist wohl auch ganz gut so, ich hätte große Probleme mit dem Zölibat gehabt. Womit ich sonst noch meine Brötchen verdienen könnte? Als Politiker hätte ich mich vielleicht auch ganz wohl gefühlt.

Stichwort Arbeitsstress – wie tanken Sie Ihre Akkus wieder auf?
Es gibt viel Energie – sowohl von oben als auch von innen. Man muss nur wissen, wie man sie anzapft.

Welche Frage – die Ihnen Journalisten leider nie stellen – würden Sie gerne mal beantworten?
Warum klären Journalisten nicht intensiver auf? Warum sind sie gegenwartsversessen und zukunftsvergessen? Leider werden in den Medien meist nur die Probleme dargestellt, jedoch kaum Lösungen aufgezeigt.

Dr. Franz Alt – Jahrgang 1938 – ist Journalist und Autor. Zwanzig Jahre moderierte er das Politmagazin „Report“. Seit 1992 leitet er die Sendereihe „Zeitsprung“ im SWF, seit 1997 des Magazin „Quer-Denker“ in 3SAT. Parallel hat sich Franz Alt als Buchautor einen Namen gemacht sowie durch sein engagiertes Eintreten für ökologisches Handeln. Mehr zu Franz Alt unter www.sonnenseite.com.

(Bild und Interview: Natascha Manski)

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