Kategorie-Archiv: „Fünf Fragen an…“

Fünf Fragen an… Dagmar Hansen

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Welche drei Begriffe fallen Ihnen spontan zu Ihrem Beruf ein?
Freiheit, Reise, Ausdauer.

Warum gerade diese Begriffe?
Die Gedanken sind frei beim Schreiben, und ich kann mir den Tag frei einteilen. Jedes Buch ist für mich wie eine Reise ins Unbekannte, eine fremde Welt mit Figuren und Schauplätzen, die ich mir vertraut mache und die mir ans Herz wachsen. Ohne Ausdauer geht gar nichts, es braucht einen langen Atem, bis eine Geschichte erzählt ist. Irgendein kluger Kopf hat einmal gesagt, Schreiben ist Knochenarbeit. Oder, anders ausgedrückt: Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.

Wenn es als Schriftstellerin nicht geklappt hätte, womit würden Sie dann Ihre Brötchen verdienen?
Als Übersetzerin und Dolmetscherin. Ich habe Angewandte Sprachwissenschaften in Heidelberg und Saarbrücken studiert.

Stichwort Arbeitsstress – wie tanken Sie Ihre Akkus wieder auf?
Spaziergänge, am liebsten mit Hund, sind wunderbar. Natur und Stille sind Kraftquellen für mich. Viel Freude erlebe ich mit meinen Kindern, Schwiegerkindern und dem kleinen Enkel.

Welche Frage – die Ihnen Journalisten bislang leider noch nie gestellt haben- würden Sie gern mal beantworten?
Was ist der Sinn der Lebens?

Dagmar Hansen, in Neuwied am Rhein geboren, veröffentlichte bereits erfolgreich zahlreiche Romane, von denen mehrere für ARD und ZDF verfilmt wurden. Mit ihrem neuesten Werk widmet sie sich einem sehr emotionalen Thema und schreibt für Frauen, die das Leben mit allen Höhen und Tiefen kennen und den Mut haben, sich mit ihren Gefühlen und den großen Fragen des Lebens zu beschäftigen. HERZENSWEGE ist im September 2018 als Taschenbuch im Rowohlt Verlag erschienen.

Interview: Natascha Manski
Bild: Dagmar Morath

Fünf Fragen an… Ralf Schmitt

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Welche drei Begriffe fallen Dir spontan zu Deinem Beruf ein?
Flexibel, abwechslungsreich, on tour.

Warum gerade diese Begriffe?
Flexibel:
Weil die Situationen, in denen ich moderiere, von Galaveranstaltungen, internationalen Messen, Kongressen und Kick-Off Veranstaltungen reichen. Und weil jede Moderation ein einmaliges Event ist. Die Vorbereitung darauf ist zwar sehr wichtig, aber am Ende passiert immer irgendwas auf der Bühne oder mit dem Publikum, das man nicht planen kann. Gerade diese Situationen finde ich spannend!
Abwechslungsreich: Weil meine Kunden vom Badarmaturenhersteller über Softwarefirmen, Krankenkassen, Süßigkeitenkonzern bis hin zu Hotelketten reichen.
On Tour: Ich lebe in Hamburg, und die wenigsten Veranstaltungen finden hier statt. Daher bin ich viel unterwegs.

Wenn es als Moderator und Autor nicht geklappt hätte – womit würdest Du dann Deine Brötchen verdienen?
Als Polizist! Ich habe damals sogar schon am Auswahlverfahren teilgenommen, aber dann ist doch alles anders gekommen.

Stichwort Arbeitsstress – wie tankst Du Deine Akkus wieder auf?
Ich versuche, mir immer wieder bewusst Auszeiten einzubauen. Wenn ich in Hamburg bin, fahre ich gerne die 25 Kilometer mit dem Fahrrad ins Büro. Hörbücher und wandern – gerne beides gleichzeitig – entspannen mich auch sehr.

Welche Frage – die Dir Journalisten bislang leider noch nie gestellt haben – würdest Du gerne mal beantworten?
Was ist das Geheimnis ihres Erfolges? Antwort: Vor 9 Uhr anzufangen zu arbeiten ist Quatsch! 😉

Ralf Schmitt ist Moderator, Autor und Speaker. Als „Experte für Flexibilität und Spontaneität“ steht er nicht nur auf der Bühne, sondern entwickelt als Geschäftsführer der Impulspiloten auch Bühnenprogramme für große Events. Seine Bücher bilden die Grundlage seiner Vorträge und leiten Leser und Publikum an „flexibel im Kopf“ zu sein und mit Spontaneität erfolgreicher zu werden. Gemeinsam mit Mona Schnell veröffentlichte er im März 2018 sein aktuelles Buch: Kill Dein Kaninchen – Wie Du irrationale Ängste kalt stellst

Bild: Privat
Interview: Natascha Manski

Fünf Fragen an… Dr. Boris Nikolai Konrad

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Welche drei Begriffe fallen Ihnen spontan zu Ihrem Beruf ein?
Begeisterung, Überzeugung, Lernen.

Warum gerade diese Begriffe?
Ich freue mich sehr, zu den wenigen Menschen zu gehören, die ihr Hobby
zum Beruf machen konnten. Während andere Trainer gerne vortragen oder
Autoren verschiedene Themen aufarbeiten, stand bei mir die
Begeisterung für mein Thema – ein gutes Gedächtnis lässt sich erlernen
– an erster Stelle. Gefolgt von der Überzeugung, dass das jeder wissen
sollte! So kam ich dazu, darüber zu sprechen und zu schreiben.
Lernen ist dabei nicht nur mein Thema, sondern auch Teil meiner
Begeisterung. Nicht nur, dass ich kein besonders gutes Gedächtnis von
Natur aus habe, auch Vortragen und Schreiben musste ich erst einmal
Erlernen, wozu mich wieder die Überzeugung etwas wertvolles zu teilen
zu haben, trieb.
Wenn ich heute höre, ich hätte ja so ein Talent, so gut und
unterhaltsam vortragen und schreiben zu können, dann muss ich
schmunzeln – und freue mich zu gleich, viel gelernt zu haben und
hoffentlich noch viel lernen zu dürfen. Darum bin ich auch begeistert
und überzeugt von der Wissenschaft.

Wenn es als Autor und Hirnforscher nicht geklappt hätte  – womit
würden Sie dann Ihre Brötchen verdienen?
Wahrscheinlich als Informatiker. In der Ausprägung IT-Consultant oder
Projektmanager. Zumindest ist dies der Job, den ich bei meinen
früheren Kommilitonen aus dem Physik- und Informatikstudium am
häufigsten sehe und in den ich nach meinem Studium auch hätte
einsteigen können, wenn ich nicht den Weg in die Hirnforschung und
Selbständigkeit gewählt hätte.

Stichwort Arbeitsstress – wie tanken Sie Ihre Akkus wieder auf?
Bei meiner Familie und beim Treffen von Freunden und unterschiedlichen
Hobbys von Fußball über Becherstapeln zu Gedächtnissport. Wenn ich zu
Lesungen oder Vorträgen reisen darf, versuche ich alles um auch immer
mindestens einen Tag einzuplanen, um die Stadt auch etwas sehen und
erleben zu können, in der ich da bin – und nicht nur Bahnhof,
Vortragssaal und Hotel kennen zu lernen.

Welche Frage – die Ihnen Journalisten bislang leider noch nie gestellt
haben – würden Sie gerne mal beantworten?
„Herr Dr. Konrad, die Gedächtnistechniken, die Sie seit Jahren
beschreiben, die kennt doch heute jedes Kind. Haben Sie sich nicht
selbst überflüssig gemacht?“ wäre ein Frage, die ich gerne in einigen
Jahren oder Jahrzehnten gestellt bekommen und mit einem „Ja“
beantworten möchte.

Dr. Boris Nikolai Konrad ist mehrfacher Team-Weltmeister im
Gedächtnissport, steht viermal im Guinness Buch der Rekorde und
vermittelt als Autor (Alles nur in meinem Kopf) und Vortragsredner
unterhaltsam Tipps und Methoden zu Gedächtnis und Lernen. Der aus dem
Fernsehen bekannte Experte erforscht die Grundlagen außergewöhnlicher
Gedächtnisleistungen zudem weiterhin selbst im Rahmen seiner
wissenschaftlichen Tätigkeit am Donders Institut für kognitive
Neurowissenschaft im niederländischen Nijmegen.

Interview: Natascha Manski
Bild: Privat