Charmanter Schotte

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Haben sie schon mal einen Schotten das deutsche Wort „Spurensicherung“ sagen hören? Ich hatte gestern das Vergnügen, und ich muss sagen: Es klang sehr charmant. Kein Wunder: In diesem Wort ist ja auch alles drin, was native English Speakers nicht mögen – ein „sp“, zwei „r“s und die fiese Kombination „ch“.
Der Schotte war übrigens der Autor Craig Russell, der im Gespräch mit der NDR-Moderatorin Margarete von Schwarzkopf sein neues Buch „Brandmal“ im Nordenhamer Güterschuppen vorstellte. Und ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert hat er auch. Zum Beispiel darüber, dass er Moorleichen „fantastisch“ findet und sich über brutale Passagen in seinen Büchern auch schon mal wundert (ich sage nur: Skalp an einer Badezimmertür…) Russell: „Oft weiß ich selbst nicht, wo diese Ideen herkommen.“

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Ich auch nicht! Sollten Thrillerautoren mit abgründigen Plots nicht fies aussehen und hintergründig gucken statt zur Lesung mit Blazer, Schlips und gescheiteltem Haar aufzuschlagen und alle Fragen freundlich und zurückhaltend zu beantworten? Heutzutage kann man sich auf gar nichts mehr verlassen…

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1 Kommentar zu “Charmanter Schotte

  1. […] gut aufgelegt und gab unterhaltsame Antworten auf Margarete von Schwarzkopfs Fragen, die den Abend gewohnt souverän moderierte. Etwas stolpernd kämpfte sich dagegen der Schauspieler, der die deutschen Passagen […]

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