Das falsche Opfer?

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Schön war’s bei der Matinee! Ich glaube, die rund 50 Gäste fanden das auch – zumindest haben sie gespannt zugehört und nach der Lesung fleißig signierte Bücher gekauft.

matinee

(Bild: Kerstin Seeland)
Das interessanteste Gespräch hatte ich im lauschigen Museumsgarten mit einem auf Harriersand lebenden Künstler, der sehr unzufrieden war mit dem Ende meiner Geschichte „Ruhe, bitte!“. Der Grund: Er war der Meinung, dass in dem Kurzkrimi der falsche Charakter das Zeitliche gesegnet hatte. Warum ich denn nicht lieber den anderen, doch viel unsympathischeren Protagonisten schreibend ins Jenseits befördert hätte? Ich habe ihm erklärt, dass ich das Opfer ja nicht nach politisch korrekten oder Sympathie-Gesichtspunkten ausgewählt habe, sondern vielmehr nach … ähm … ähh…  ja, nach welchen Kriterien eigentlich genau… ? Eine schlaue Antwort ist mir auch später im Auto auf der Rückfahrt noch nicht eingefallen.
Fazit: Man kann im Nachinein nur sehr schwer nachvollziehen, wie Ideen entstehen und warum man den Plot so gestrickt hat, wie er jetzt auf dem Papier steht.
Die Kollegen waren bei der Matinee übrigens auch da: Zur NWZ geht’s hier, zur KZW hier.

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