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Neulich bei ebay…

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… habe ich mir ein Bahn-Ticket für den nächsten Trip nach Berlin gekauft. Und während ich mir sehr progressiv vorkam und mein erstes Online-Schnäppchen ganz beiläufig Freunden gegenüber erwähnte, schlug mir blankes Unverständnis meiner Gesprächspartner entgegen. Frei nach dem Motto: Was? Du hast noch NIE bei ebay gekauft? Wie geht DAS denn? Ich hätte wahrscheinlich genauso gut erzählen können, dass ich gerade von einem grünen Wählscheiben-Telefon zur schnurlosen Tastenvariante gewechselt habe, die Reaktion wäre wohl die gleiche gewesen.
However: Ich gehe lieber selbst auf Flohmärkte als virtuell einzukaufen (besonders der Oldenburger Nachtflohmarkt ist sehr gemütlich), habe bis vor kurzen noch brav meine Überweisungen zum Schalter getragen (ein Plausch mit den Bankmenschen ist doch auch ganz nett) und drucke mir machmal sogar noch digitale Fotos aus (Skandal!), um sie in ein altmodisches Ringbuch einzukleben. Ich finde, so eine gewisse „Retro“-Portion sollte man sich ab und zu mal gönnen.

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Vogue gegen Grünkohl

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Habe gerade eine Mail von einer Freundin aus Bristol bekommen, die mich nächstes Wochenende besucht. Sie wollte wissen, ob sie mir irgendwas aus England mitbringen soll. Yep, sehr gerne, und zwar, wie immer: eine Vogue und eine Elle Decoration, please (Globalisierung hin oder her: Hier muss man ja immer noch einen Kredit aufnehmen, wenn man eine ausländische Zeitschrift kaufen möchte…). Im Gegenzug soll ich etwas besorgen, was es bei den Engländern nicht gibt: ein Glas gekochten Grünkohl mit Pinkel.
Na, so sehen doch erfolgreiche Tauschgeschäfte innerhalb einer norddeutsch-britischen Freundschaft aus!

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Revival der Postkarte

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Neulich habe ich eine sehr schöne Postkarte aus Dubai bekommen von einer Freundin/Kollegin/Nachbarin/Wii-Bowling-Partnerin/ Blumengießerin-wenn-ich-nicht-da-bin. In diesem Zusammenhang fiel mir auf, dass man kaum noch nette Post bekommt! Früher war der Blick in den Briefkasten spannend, da gab’s noch ein leichtes Kribbeln, während sich der Briefkastenschlüssel quietschend im Schloss drehte. Seitdem dreiviertel der Post elektronisch abgewickelt wird, ist das anders: Im Kasten warten die Tageszeitung (o.k., aber nicht spannend, weil erwartet), Werbung von dubiosen Banken, die einem unbürokratisch Kredite über 15.000 Euro versprechen (brauch ich grad nicht) und Rechnungen (lang-wei-lig…). Ergo: Ich bin für das Revival der Postkarte! Gegen nette handschriftliche Briefe hätte ich natürlich auch nichts einzuwenden. Aber schön lesbar schreiben, please!

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