Schlagwort-Archiv: Zwischen den Zeilen

Grün, nicht rot

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Neulich erhielt ich einen netten Brief. Er habe – so der Verfasser – meine MarschMenschen sehr gerne gelesen (freut mich), sei jedoch bei der Geschichte „Petersens Appoinments“ stutzig geworden (das ist schlecht…). Dort tuckere nämlich ein roter Deutz durch die Gegend. Aber – so mein aufmerksamer Leser – Fabrikate dieses Herstellers seien immer grün, nie rot!
Tja, was soll ich sagen? Ich fürchte, ich habe die Farbe des Treckers nach streng optischen Gesichtspunkten ausgewählt. Nach dem Motto: In der Geschichte ist es gerade November, also grau und nebelig, da passt so ein roter Farbklecks doch ganz gut. Aber – das ergaben nachträgliche Recherchen – so ein Ansatz ist Blödsinn, denn in der Tat sind Deutz-Traktoren grün. Genauso übrigens wie die Fahrzeuge der Mitbewerber Hanomag und John Deere (tjahaa, ich kenn mich da jetzt aus…).
Ich könnte natürlich auch sagen, dass es sich bei meinem Bauern um einen Revoluzzer handelt, der mit seinem eigenhändig rot angestrichenen Traktor ein Zeichen setzen wollte gegen die optische Gleichschaltung der vielseitigen landwirtschaftlichen Betriebe. Aber das stimmt nicht so wirklich, und ich müsste ein bisschen rot werden, wenn ich diese Geschichte erzählte. Also: In künftigen Storys werden Trecker ab sofort natürlich rot ähhh – grün sein!

Druckfahne auf Durchreise

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Sitze am Schreibtisch und freue mich. Der Grund: Die Druckfahne des MarschMenschen-Nachfolgers, der im Frühjahr 2009 in einem Oldenburger Verlag erscheint, ist eingetroffen. Vor mir liegen also ein Stapel Papier (besagte Korrekturfahne) sowie ein roter Stift (Vorgabe vom Verlag, dient der besseren Übersicht) und Schokolade (Vorgabe von Frau Manski, dient der besseren Konzentration).
Und die ist auch notwendig. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass ich im Fehlerfinden in eigenen Texten noch Potential habe. Ein Beispiel: Als ich einem Kollegen neulich einen Kurzkrimi, der von mir bereits mehrfach Korrektur gelesen worden war, zur Beurteilung gegeben habe, meinte er ein paar Tage später: „Nette Geschichte. Aber im ersten Satz fehlt ein Wort.“ Nicht etwa: Ich habe auf Seite 4 im dritten Absatz einen Tempus-Fehler gefunden“ oder „Ich habe zwei fehlende Kommata entdeckt“. Nein, es fehlte gleich ein ganzes Wort, und zwar im ersten Satz.
So was ist ja suboptimal. Will man ja nicht in gedruckter Form haben. Also: Her mit dem Rotstift!

MarschMenschen als Mobile Book

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Ist hierzulande noch recht exotisch, in Asien jedoch weit verbreitet: das Mobile Book (das meinen zumindest unter anderem die Trendforscher bei C Scout).
Und weil eine neue Form der Veröffentlichung spannend ist, mach‘ ich da natürlich mit: Vier Geschichten aus den MarschMenschen sind jetzt im Wiener Verlag Blackbetty als Mobile Book erschienen. Das schöne Cover von Raymon E. Müller wurde dafür mit seiner freundlichen Genehmigung leicht verändert und sieht so aus:

manskiweser_web1.jpg

Und wie kommen die Geschichten nun aufs Handy? Das ist gaaanz einfach (und selbst für Nicht-Technikfreaks wie mich machbar, und zwar zack-zack).
Einfach mal gucken.